In einem ersten Schritt haben Sie eine passende Farbe für Ihre Lehr-/Lernmaterialien ausgewählt. Doch mit welchen anderen Farben kombinieren Sie diese und wie setzen Sie diese nun ein?
Neben der Wirkung und dem Charakter einer Farbe ist das Zusammenspiel von Farben für Sie wichtig. In den seltensten Fällen werden Sie nur mit einer Farbe zurechtkommen; die Kombination ermöglicht viel mehr Gestaltungsspielräume. Denken Sie z. B. daran, einzelne Überschriftenhierarchien unterschiedlich einzufärben und somit für mehr Struktur und Klarheit innerhalb eines Dokuments zu sorgen. Oder an die Einfärbung von mehreren Farbbalken in einem Säulendiagramm. Farben beeinflussen sich gegenseitig. Sehen Sie sich im Folgenden die beiden wichtigsten Kombinationsformen an: Farbharmonien und Farbkontraste.
Farbharmonien
Farbharmonien erhalten Sie, wenn Sie einander ähnliche Farben kombinieren. Sie kombinieren z. B.:
Ton in Ton

Gleicher Farbton

Gleicher Farbton

Warm

Kalt

Benachbarter Farbton

Triade

Tetrade

Farbharmonien können Sie unbedenklich einsetzen, um ein Dokument zu strukturieren. Sie sorgen für Konsistenz und Unterscheidbarkeit und helfen den Leser:innen, sich im Dokument schnell zu orientieren, ohne dass die Farben zu sehr vom Inhalt ablenken. Ist die Farbgestaltung zu harmonisch, kann das Dokument aber auch schnell langweilig und uninteressant wirken (je nach anderen Gestaltungselementen).
Setzen Sie harmonische Farben z. B. ein,
Farbkontraste
Farbkontraste erhalten Sie, wenn Sie einander unähnliche Farben kombinieren. Sie kombinieren z. B.:
Helle und dunkle Farben

Kalte und warme Farben

Komplementäre Farben

Farbkontraste heben hervor, verdeutlichen Unterschiede oder können Sie sogar übertreiben. Werden zu starke Farbkontraste eingesetzt, z. B. der Komplementärkontrast, so erzielen sie unerwünschte Wirkungen, die es zu vermeiden gilt. Sanfte Farbkontraste können aber ein sonst eher zurückhaltendes Dokument gestalterisch interessanter machen.
Setzen Sie eine Kontrastfarbe z. B. ein,
Beispiele


